Grüezi aus der Schweiz!

Meine Modellbahn ist analog gesteuert, ich bin Gleichstrom-Bahner. In den nicht sichtbaren Bereichen (Wendel und Schattenbahnhöfe) speise ich von einem LAUER UBS 100 eine fixe Spannung von ca. 8,5 V DC ein. Die Blocksteuerung erfolgt mit DIGIMOBA 2024 Gleisbausteinen und funktioniert tadellos!

Im sichtbaren Bereich der beiden Bahnhöfe und der dazwischen liegenden eingleisigen Verbindungsstrecke, steuere ich die Züge mit DIGIMOBA Trackswitch. Die Regelung der Fahrspannung übernehmen 10 Stück CONRAD Fahrregler, die ich selber zusammengebaut habe. Versorgt werden die Regler mit einem Viessmann 150 VA Wechselspannungs-Trafo, also vollständig ausreichend, denn es fahren ja nie mehr als 3 - 4 Züge. Die Regelung der Fahrspannung mache ich über 10 Potis im HEKI-Gleisbildstellpult.

Nun zeigt es sich, dass die Probleme mit diesen Reglern immer komplexer werden. Nach einem Kurzschluss verabschieden sich ALLE 10 Regler und ich muss die Wechselspannungsversorgung der Regler für mindestens 20 Sekunden abgeschalten. Dazu habe ich einen extra Schalter eingebaut. Aber es nervt, wenn ich immer wieder mal den ganzen Betrieb unterbrechen muss.

Jetzt habe ich gesehen, dass DIGIMOBA den Fahrregler 2030 anbietet. Würde der sich eignen als Ersatz für die CONRAD Fahrregler?
Gruss Beat Müller

Hallo Digimoba

Zuerst mal herzlichen Dank für das schnelle Zustellen des Fahrreglers. Ich konnte ihn schon am Samstag in Empfang nehmen und über das Wochenende testen.

Testphase 1: Laborbedingungen

Zuerst mal habe ich ihn in meinem "Labor" bei einer Teststrecke aufgebaut. Ich war erstaunt, wie feinfühlig sich meine zum Teil alten Loks (BR 94 Fleischmann mit grossem Rundmotor, Baujahr ca. 1995) steuern lassen. Das Anschliessen ist denkbar einfach: Einspeisung (AC) und Fahrspannung (DC) liegen an einer steckbaren, 4-poligen Schraubklemme. Der dezentrale Regler wird einfach eingesteckt, da ist schon alles vorbereitet. Am Modul habe ich dann mit der Anfahr- und Bremskonstante herum gespielt. Gefällt mir! Persönlich werde ich aber die Konstante auf dem Minimum halten und mit dem Reglerknopf die Züge beschleunigen und abbremsen.

Einbau des Reglers in mein HEKI Gleisbildstellpult. Ziel: Steuerung der eingleisigen Nebenbahn.

Dazu habe ich einen Würfel (2,5 x 2,5 cm) mit einer zentralen Bohrung versehen. Aber autsch! Dann passte der Potentiometer nicht in den Würfel, weil die 3 Anschlüsse des Potis etwas Platz brauchen........

Also nochmals einen Würfel genommen, diesmal in der Y-Achse schön in der Mitte, aber in der X-Achse vom Zentrum versetzt gebohrt. Jetzt passt der Poti super im Würfel. Sogar zwei kleine Löcher genau in die Ecken gesetzt, können nun die LED's aufnehmen.

Was nicht passt: Der Reglerknopf ist für mein Gleisbildstellpult zu gross. Er ragt über den 2,5 x 2,5 cm grossen Würfel hinaus. Dadurch kann man auf dem daneben liegenden Würfel weder einen Kippschalter noch einen zweiten Reglerknopf installieren. Also habe ich den Knopf durch einen 14mm Alu-Knopf ersetzt, den ich noch zur Verfügung hatte. Jetzt lässt sich der Reglerknopf super in einem HEKI-Gleisbildwürfel unterbringen.

Hallo. Danke für die Antwort. Ich habe also das Modul geöffnet und am Poti die maximale Einstellung vorgenommen. Das Modul kann jetzt bis ca. 2 A belastet werden. Mit den beiden Dieselloks ist das jetzt kein Problem mehr, das Modul liefert zuverlässig eine gut regelbare Fahrspannung und rund 2 A Strom. Es funktioniert bestens, ich bin sehr zufrieden.

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Auf dem Bild kann man den ersten Regler eingebaut im HEKI Gleisbildstellpult sehen. Das Foto ist nicht ganz scharf aber jetzt bin ich zu müde, um noch das Stativ aufzustellen. Das nächste Bild ist dann besser! Mit dem kleinen Reglerknopf passt jetzt alles in einen einzigen HEKI-Gleisbildwürfel von 2.5 x 2.5 cm. Sogar die LED. Alles ist sehr kompakt. Ich werde mal zum Digimobashop gehen und nachbestellen.......

Hallo Digimoba! Über das Wochenende habe ich die Fahrregler eingebaut. Hier mal zwei Fotos vom HEKI-Gleisbildstellpult mit den eingebauten Fahrreglern sowie einem Bild des Tableaus hinter den Gleisbildstellpult, auf dem die Regler montiert sind.

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Bisher habe ich bei den Testfahrten festgestellt, dass die Regler sehr feinfühlig reagieren, wenn man ihnen ein wenig Zeit lässt. Auch auf der niedrigsten Verzögerungsstufe (kleinste Brems- und Anfahrkonstante) muss man noch behutsam mit dem Regler umgehen. Ich finde, die Regler sehen toll aus im Gleisbild. Vor allem mit den kleinen Alu-Drehknöpfen wirken sie super und lassen sich auch perfekt bedienen.

Herzliche Grüsse
Beat Müller

Hallo Digimoba
Nachdem ich mit einem Zug in einen anderen Stromkreis gefahren bin, der falsch gepolt war, erzeugte die Lok auf der Trennstelle einen Kurzschluss. Herzlichen Dank für das E_Mail mit den Erklärungen. Wahrscheinlich wäre die sicherste Lösung, wenn man von Anfang an für jeden Stromkreis einen eigenen Trafo mit ca. 30 VA verwenden würde. Der maximale Strom läge dann bei ca. 2.5 A, was die Module "überleben" würden. Weil ich aber alle Fahrregler 2030 an einem 150 VA Trafo angeschlossen habe, kann bei einem Kurzschluss ein Strom von 10 A oder sogar noch mehr fliessen. Das ist natürlich dann zuviel.
Tipp an alle, welche Fahrregler benutzen: Jedem Fahrregler seinen eigenen Trafo zuweisen!

Ich wollte jetzt aber nicht noch einmal alles rausreissen und neu verdrahten. Zudem sind 10 Trafos ja auch nicht ganz gratis. So habe ich denn Sicherungen mit 2 A in jeden der 10 Abgänge eingebaut. Das sieht jetzt so aus:

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Sobald eine Sicherung schmilzt, leuchtet die LED der Halterung. Sicherung 4 ist eine defekte Sicherung. So kann ich sofort sehen, dass Nr. 4 ersetzt werden muss. Das geht übrigens ohne Schreiben, nur mit Stecken. Bisher habe ich mich aber nicht getraut, absichtlich einen Kurzschluss zu produzieren. Das passiert dann schon noch einmal und dann sehe ich ja, ob der Schutz ausreicht. Ich habe übrigens superflinke Sicherungen eingebaut. Im MOment funktioniert alles und ich bin sehr zufrieden. Nochmals herzlichen Dank für die Unterstützung. Beat Müller

Hallo Digimoba-Fans!
Ich denke, jetzt habe ich es geschafft. Bei meinem ersten Aufbau mit den 2030-er Fahrreglern verwendete ich einen starken Trafo mit 150 VA. Ich bin ja nicht Elektroniker und habe deshalb gedacht, dass gesamthaft genügend Leistung zur Verfügung stehen müsste. Das funktionierte auch einwandfrei - bis zu einigen Kurzschlüssen, die bei einer im Aufbau befindlichen Anlage halt schon mal entstehen können. Bei Gleichstrombahnen dann, wenn ein Zug in einen anderen Stromkreis einfährt, der falsch gepolt ist. Bei Fahrstrassenbetrieb sollte das nicht passieren, aber wenn man einmal selber am Regler steht und den Kopf nicht bei der Sache hat....... Danke DIGIMOBA für die jeweiligen rasch ausgeführten Reparaturen! War immer mein Fehler!

Alle Schaltmodule (Decoder, Relais, Fahrregler etc.) habe ich auf sogenannten Tableaus aufgebaut. Diese kann man immer einfach entfernen und dann auf einem Arbeitstisch bequem daran arbeiten. Bei den Fahrreglern habe ich es so gelöst:
Das Trägerbrett mit den Fahrreglern wurde entfernt. Ich kann einfach zwei Schrauben lösen und das Brett mit den Fahrreglern ausfahren. Unter auf dem Bild sind die Trafos, phasenrichtig eingesetzt in einer Steckerleiste.
[img=http://abload.de/thumb/fahrreglerbild1jmui2.jpg]

Auf Bild 2 sieht man die Fahrregler, wie ich sie am Aufbauen bin. Das Brett ist in 2 Minuten ausgebaut, weil bei DIGIMOBA alles steckbar ist. Die Module selber kann ich durch Lösen von 2 Schrauben schnell abnehmen.
[img=http://abload.de/thumb/fahrreglerbild2r4uqq.jpg]

Bild 3 zeigt die Schalter zwischen den Trafos und den Fahrreglern. So kann ich jeden Regler einzeln vom Strom nehmen, wenn mal was sein sollte.
[img=http://abload.de/thumb/fahrreglerbild3qfuhq.jpg]

Auf Bild 4 ist die Trägerplatte mit den Fahrreglern schon wieder eingeführt und mit den Schrauben fixiert. Links weggeklappt das Modul mit den Sicherungen.
[img=http://abload.de/thumb/fahrreglerbild4obu2v.jpg]

Und auf Bild 5 die fertige Montage.
[img=http://abload.de/thumb/fahrreglerbild5dkukb.jpg]

Jetzt funktionieren die Fahrregler einwandfrei. Auch ist schon ein Zug in einen falsch gepolten Bereich eingefahren (peinlich, peinlich....) Die Anzeige beim Regler im HEKI-Gleisbildstellpult geht sofort auf Störung. Nach dem Herunterregeln, 2 Sekunden warten, dann kann der Fehler behoben und weitergefahren werden. Jetzt bin ich zufrieden, alles funktioniert. Hätte ich doch bloss nicht probiert, einen einzelnen Power-Trafo zu verwenden. Na ja, auch ein Buchhalter muss Lehrgeld zahlen........

Nochmals einen grossen Dank an DIGIMOBA für die Unterstützung. Beat Müller